Narren planen Großes

Die Narrenzunft Oberkochen steuert auf eine Saison mit gleich drei Höhepunkten zu

Die Vorbereitungen bei der Narrenzunft Oberkochen laufen bereits auf vollen Touren. „Wir sind schon gut gerüstet auf ein Großereignis im Dreierpack“, sagt der Präsident Klaus Ziemons beim Pressegespräch. Eröffnet wird das närrische Fest mit dem Regionen-Auftakt des Alemannischen Narrenrings, dann feiert die Narrenzunft ihr 40-jähriges Bestehen und schließlich steht der Jubiläumsfestzug an – mit geschätzten 4000 Hästrägern und 50 Gruppen.

NZO-Präsident Klaus Ziemons (Foto: ls)

Die Schlaggen wollen sich in ihrem Jubiläumsjahr von ihrer besten Seite zeigen. „Es ist für uns eine große Ehre, Gastgeber zu sein für den Regionen-Auftakt des Alemannischen Narrenrings“, sagt Klaus Ziemons, der seit 1982 Präsidiumsmitglied bei der Narrenzunft Oberkochen (NZO) ist. Als Präsident ist er seit 2010 für die Hallenfastnacht zuständig. An seiner Seite steht der neu gewählte Zunftmeister Holm Roscher, der für die Straßenfastnacht in Oberkochen verantwortlich zeichnet.

Vom 11. Januar bis zum 13. Januar 2013 regieren die Narren in Oberkochen. Eröffnet wird das große Fest am Freitag, 11. Januar, mit dem Regionen-Auftakt des Alemannischen Narrenrings. Nach 2003 – zum 30-jährigen Bestehen der NZO – sind die Oberkochener Schlaggen nun beim Eintritt ins Schwabenalter wieder Gastgeber. In der Dreißentalhalle und im beheizten Zelt vor der Halle werden rund 1000 Hästräger aus der Region Oberschwaben erwartet, zu der die Narrenzunft Oberkochen als nördlichster Zipfel gehört. „Wir haben im Vorfeld und in Sachen Organisation alle Hände voll tun“, sagt Zunftmeister Holm Roscher.

Am Samstag, 12. Januar, um 19 Uhr steigt in der Dreißentalhalle der Festakt zum 40-jährigen Bestehen der Narrenzunft. Dazu hat Ordensschmied Franz Holdenried einen neuen Orden kreiert, der alle Straßenfastnachtsfiguren mit der Symbolfigur, dem Schlagg, präsentiert. Präsident Klaus Ziemons wird beim Festabend eine Präsentation zum Thema „40 Jahre NZO“ zeigen und neben Auftritten verschiedener NZO-Gruppen zeichnet Sepp Merz für die Jubiläumsbütt verantwortlich. Grußadressen wird es vom Alemannischen Narrenring, vom Landesverband württembergischer Karnevalsvereine sowie von Landrat Klaus Pavel und Bürgermeister Peter Traub geben. Natürlich werden an diesem Abend auch Gründungsmitglieder geehrt.

Schon einige Jahre diskutiert man bei der Narrenzunft, ob der Fastnachtsdienstag das richtige Datum für den Umzug ist. Recht dünn waren die Umzüge in den vergangenen Jahren geworden, weil die Vereine des Alemannischen Narrenrings ihren Verpflichtungen in den eigenen Regionen nachkommen mussten. „Wir rücken jetzt vor und binden den Umzug in unser Jubiläum ein“, sagt Präsident Klaus Ziemons. „Wir erwarten 4000 Hästräger“, sagt Ziemons stolz. Mehr als 50 Gruppen könne man nicht organisieren. Auch das neue Schlaggablättle ist schon in der Entstehung, dessen Titelblatt wie seit 40 Jahren Dietrich Bantel gestaltet hat.

Lothar Schell, Schwäbische Post

 
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