Kampagne ohne Faschingspräsident

Die Schlagga-Wäscher läuten die fünfte Jahreszeit mit einem Mammutprogramm ein. Einige Posten sind unbesetzt.

Da war er noch Präsident: Andreas Kieninger (links) beim letztjährigen Rathaussturm mit Bürgermeister Peter Traub. Foto: ls

Irrungen und Wirrungen gibt es bei der Narrenzunft der Schlagga-Wäscher in Oberkochen. Aber nicht erst seit gestern. Seit der Hauptversammlung im Juli steht der Verein ohne Faschingspräsident da.

Andreas Kieninger, Nachfolger des langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten Klaus Ziemons, wurde 2015 ins Präsidentenamt gewählt. Bei der letztjährigen Hauptversammlung stellte er sich zur Wahl, nahm diese aber nicht an, wie diese Zeitung in Erfahrung brachte. Er hatte sich eine Messlatte von 65 Prozent der Stimmen gesetzt, lag aber knapp drunter. Zunftmeister Holm Roscher bestätigte dieser Zeitung, dass es gewisse Unstimmigkeiten gegeben habe. Mehr war nicht zu erfahren. Die Unstimmigkeiten müssen wohl größerer Natur gewesen sein, denn auch die Ämter des Elferratspräsidenten, der Zeremonienmeisterin und eines Vorstand-Beisitzers sind aktuell unbesetzt. Zunftmeister Holm Roscher soll, wie man hört, Zunftmeister- und Präsidenten-Amt in Personalunion ausüben.

 

Traub und Hofer im Fass

Zahlreiche Höhepunkte warten auf die Schlagga-Wäscher. Am Sonntag, 21. Januar um 13.30 Uhr startet der große Narrensprung durch Oberkochen und am Samstag, 27. Januar um 13 Uhr findet die beliebte Prunksitzung für Menschen mit Behinderung nun schon zum 32. Mal in der Dreißentalhalle statt. Die kostümierte Prunksitzung ist am 3. Februar in der Dreißental-Narhalla, bei der festlichen Prunksitzung am 11. Februar steigen die beiden Schultes Peter Traub und Wolfgang Hofer als „GOA-Kontrolleure“ ins Fass und nehmen die kleine und große Politik wie auch das Stadtleben närrisch ins Visier. Ein Jubiläum gibt´s auch – vierzig Jahre Rathaussturm mit einer Reminiszenz aus vierzig Jahren: „Von A wie Affenbande bis Z wie Zwergenaufstand.“

Lothar Schell, SchwäPo

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